Dienstag, 13. März 2012

Zweisystembahn auch für Potsdam


So soll Potsdams Straßenbahnnetz wachsen, wenn es nach den Preisträgern des diesjährigen Schinkelpreises geht.

Mit der Straßenbahn nach Teltow und Golm, dass sind Projekte, die seit Langem diskutiert werden. Doch nun soll es noch weiter gehen: der neue Großflughafen (BER), Jüterbog, Wustermark, Bad Belzig und Wannsee sollen in Zukunft von Potsdam ohne mehrfaches Umsteigen erreichbar sein. So wünschen es sich jedenfalls die beiden Preisträger des diesjährigen Schinkelpreises (Sonderpreis Verkehrswesen Eisenbahnbau, gestiftet vom Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein e.V.) Stefan von Mach und Emmanuel Thuillier vom Fachgebiet Verkehrswesen der TU Berlin. Ihr preisgekrönter Plan sieht eine Zweisystembahn (ähnlich dem „Karlsruher Modell“) vor, bei dem das Straßenbahnnetz von Potsdam an verschiedenen Punkten mit dem Regionalbahnnetz der DB verknüpft werden würde. Neben dem Ausbau der Straßenbahninfrastruktur nach Golm, von wo die Bahnen dann nach Wustermark und Spandau weiterfahren würden und Teltow (hier endet die Straßenbahn), würden auch die derzeitigen Endstationen Rehbrücke (weiter nach Jüterbog und BER) und Pirschheide (weiter nach Bad Belzig) aufgewertet werden. Auch ein Anschluss des Bahnhofes Wansee über Steinstücken und Kohlhasenbrück sollte nach diesen Plänen erfolgen. Dort wiederum würde eine Straßenbahn zum U-Bahnhof Krumme Lanke eingerichtet werden.

Nach der kürzlich erfolgten Absage an den weiteren Ausbau der Straßenbahn in Potsdam, scheinen diese Pläne jedoch für die Schublade produziert zu sein. Angesehen werden können die Entwürfe zum Schinkel-Wettbewerb bis zum 16. März 2012 im „Schaufenster“ der Fachhochschule Potsdam (FHP), Friedrich-Ebert-Straße 6. Die Ausstellung ist jeweils von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Grafiken findest Du hier.



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