Donnerstag, 18. April 2013

Krampnitz: Weg für Tram bleibt frei

Bereits am 03.04.2013 haben die Potsdamer Stadtverordneten beschlossen, eine Trasse für die Straßenbahn in das neu zu errichtende Wohngebiet in Krampnitz freizuhalten.  Eine Entscheidung für die Straßenbahn ist dies natürlich noch nicht, ein erster Schritt ist indes getan. Unterdessen regt sich auch in Groß Glienicke Kritik an den Verkehrsprognosen für den neuen Stadteil. Die MAZ berichtet heute, namentlich die Grünen hätten "erhebliche Bedenken". Sie verweisen darauf, dass nach Einschätzung des Landesumweltministeriums das zu erwartende Verkehrsaufkommen „unterschätzt“ worden sei, da man den Wirtschaftsverkehr zu dem neuen Wohngebiet nicht berücksichtigt hätte. Auch die Verkehrserschließung von Krampnitz über die Bundesstraße 2 sei problematisch. Der Vertreter des Groß Glienicker Forums forderte zur Entlastung des Verkehrs die Stadtbahn nach Spandau erneut zu prüfen und wollte wissen, ob im Falle einer Tram-Verlängerung eine „Park & Ride“-Möglichkeit vorgesehen ist. Die Stadt bejahte diese Frage und nannte als Standort das Nedlitzer Holz.

Quelle: MAZ

2 Kommentare:

  1. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn man bedenkt, dass selbst für eine mögliche Netzerweiterung in Richtung Stahnsdorf und Teltow Strecken freigehalten werden - und das Thema der Netzerweiterung dort heutzutage nicht aktuell ist (weil die Gemeinden dort ihre alte S-Bahn wieder haben wollen), dann wäre eine ausschließliche Streckenfreihaltung eigentlich nur ein Lippenbekenntnis. Wichtig wäre wirklich, das P+R-Thema vor die Potsdamer Insel zu ziehen und perspektvisch auch eine Verlängerung nach Groß Glienicke und Spandau in das Konzept aufzunehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand, schnelle und stauunabhängige Erschließung des Potsdamer Nordens, attraktive Anbindung von Neufahrland, Krampnitz, Groß Glienicke und Potsdam nach Spandau mit neuer Verknüpfung mit dem DB-Fernverkehr. (Nur am Rande sei erwähnt, dass das, was Potsdam als Landeshauptstand und Weltkulturerber in Sachen DB-Fernverkehr bietet, einer Stadt wie Potsdam wirklich unwürdig ist. Noch nie in der Bahngeschichte gab es derart schlechte Fernverbindungen wie aktuell. Stadt Potsdam und Land Brandenburg müssen sich ernsthaft fragen, wie man so schlecht verhandeln kann. Es scheint, den Verantwortlichen ist es egal, was sie inhaltlich in ihrem Aufgabenbereich bewirken.)

    Ferner würde den "neuen" Potsdamer Ortsteilen auch mal gezeigt, dass sie auch eine Rolle im Verkehrskonzept spielen.
    Aber zurück zum Thema:

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  2. Na dann hoffen wir mal weiter. Mal sehen, was uns in der nächsten Stadtverordenetenversammlung erwartet.

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